gs*a haben keine fertigen Konzepte in der
Schublade. Architektur kommt bei uns nicht von der Stange, sie entsteht
im intensiven und vorbehaltlosen Dialog mit dem Bauherrn und in der
ernsthaften Auseinandersetzung mit der jeweiligen Aufgabe. Das
Büro entwickelt originelle und intellektuelle, eigenwillige
und sensible Lösungen, die eine unverwechselbare Antwort auf
die jeweilige architektonische Fragestellung darstellen. Wer hohe
Ansprüche stellt an die baulich-konstruktive Qualität
eines Bauwerks, das zugleich aus dem Mainstream
zeitgenössischer Architektur deutlich heraus sticht, ist bei
gs*a richtig: geistvoll nimmt unsere Arbeit Stellung zum
architektonischen Diskurs und seinen gesellschaftlichen
Vorraussetzungen. Unsere Erfahrung mit vielfältigen und
komplexen Strukturen und Bauaufgaben ermöglicht uns gemeinsam
mit dem Bauherrn ungewöhnliche Wege zu gehen. So entstehen
Gebäude von einzigartigem Charakter, Spiegel der
Kreativität, der Offenheit, der Spielfreude und der
architektonischen Ernsthaftigkeit. Diese Kunst wird in der heutigen
Bau-Zeit hauptsächlich durch zwei Faktoren bestimmt, Kosten
und Termine.
In unserer Zeit des gleichzeitigen Ablaufes
unzähliger paralleler Ereignisse, einer Epoche der Dynamik und
Rasanz, bleibt kaum die Möglichkeit zu erkennen, warum Etwas
so entsteht und nicht beliebig anders. Dies gilt in besonderem
Maße für die Dinge die den Menschen täglich
umgeben, Räume in denen er lebt und arbeitet. Der Mensch
schafft sich Raum, der Raum schafft den Menschen. Diese Räume
sollten daher im besten Sinne begreifbar sein. Sie werden geschaffen
als die Spiegelbilder der sie definierenden Parameter, sie stellen sich
daher als Abbildungen ihrer gestalt bestimmenden Merkmale dar. So sind
scheinbar ideal entwickelte Räume und Baukörper immer
auch Abbildungen der sie umgebenden Einflüsse, sind
Abbildungen der regionalen Besonderheiten, der städtebaulichen
Situationen in denen sie stehen, des zu erfüllenden
Raumprogramms, des inneren Funktionsablaufes, der gewählten
Konstruktionsweise, der Finanzierungssituation des Projektes und nicht
zuletzt auch der Vorstellungskraft und Sorgfalt des sie begleitenden
Gestalters. Architektur teilt mit dem sie erlebenden Menschen den
selben Raum. Sie ist wie der Mensch Realität. Sie will ihm
nicht etwas vorspielen was nicht existiert. Architektur such den Dialog
dem Menschen und macht ihm seinen Standort bewusst, der ihn mit dem
räumlichen Durchschreiten und Erleben des Gebäudes zu
unterschiedlichen Aspekten des Ganzen führt.
Eine im Sinne dieses Modells entwickelte
Architektur gleicht daher oft einem Spiegel, in dem der Mensch mehr als
nur Formales erfahren kann, und somit selbst die ihn umgebenden
Architektur nicht mehr nur erlebt sondern wiederum abbildet. Die
nachfolgenden Projekte zeigen in einigen Beispielen das
Bemühen, Gebäude weniger als zufällige,
beliebige, theoretische Anordnungen unterschiedlicher Volumina zu
entwickeln, sondern mehr als nachvollziehbare begreifbare Abbildungen
aller maßgebenden Einflüsse. Gute Architektur
entsteht nur im Kontext und in der Zusammenarbeit mit dem Bauherrn. Der
Architekt muss dem Bauherrn vermitteln, dass Architektur nicht nur
einen künstlerischen und philosophischen Ansatz hat, sondern
auch einen ganz pragmatischen. Gebäude dienen, dienen dem
Menschen schon seit Urzeiten als Behausung und als Wetterschutz und
werden aus den unterschiedlichsten Materialien gebaut. Das
fügen dieser Materialien zu einem ganzen ist die Kunst in der
Architektur, ein Unikat nur für diese Bauaufgabe und
für diesen Ort zu formen, und zwar so zu formen damit die
funktionalen Ansprüchen des Bauherrn erfüllt werden.