Der
an der Schwerter Strasse befindliche Schulkomplex der Aplerbecker Mark
Grundschule soll als Ersatz für die abgängigen
Pavillons und
für die zukünftige Nutzung als
3 ½ zügige
Schule inkl. Offener Ganztagsbetreuung einen Neubau/Erweiterung
erhalten. Das von Wohnbebauung umgebene Schulgrundstück ist
Standort eines hundertjährigen Altbaus (8
Klassenräume,
2,5-geschossig mit Satteldach, massiver Bauart) mit angebautem
70er-Jahre Bestandsgebäude (Verwaltung und
Mehrzweckräume,
eingeschossig mit Flachdach, massiver Bauart) und freistehender
Turnhalle.
Für
die Errichtung des Neubaus/Anbaus werden Abbruchmaßnamen am
70er-Jahre Bestand erforderlich. Die sich auf der
süd-östlichen Seite des Altbaus befindliche
Pavillonsituation
und der bestehende Eingang des Anbaukomplexes werden für den
zukünftigen 3-geschossigen Neubau abgebrochen. Der
für eine 3
½ zügige Grundschule mit OGS erforderliche
Raumbedarf wird
durch die Neubaumassnahme und die Sanierung des Bestandes realisiert.
Die Zuordnung der
Nutzflächen
wird in Teilen neu organisiert und auf die Neubausituation und den
Bedarf der Schule abgestimmt. Die Neubauplanung sieht eine
fußläufige Erschließung über die
südliche
Pausenhoffläche vor. Der Hauptzugang zur Schule und
Schulverwaltung erfolgt auf süd-östlicher Seite
über
einen durch den Neubaukörper gedeckten Bereich in das Foyer
und
über das angrenzende neue Treppenhaus auf die diversen Niveaus
der
Geschosse. In den beiden Obergeschossen des Neubaus befinden sich 8
Klassenräume.
Der
Entwurf des Neubaus verbindet zwei Klassenräume durch
dazwischen
liegende Differenzierungsräume. Alle Etagen verfügen
über die üblichen schulischen
Nutzräumlichkeiten und
Nebenräume.
Im Erdgeschoß werden zukünftig zwei
Mehrzweckräume
angesiedelt sein, welche aus funktionalen Erwägungen im Tausch
mit
zwei Klassenräumen aus ihrer bisherigen Lage im 70er-Jahre
Verwaltungstrakt in die unmittelbarer Nähe von Foyer und Forum
verlegt werden. Foyer-, Forum- und Mehrzweckraumflächen sind
im
geforderten Maß vorhanden und die geforderte
Zusammenschaltbarkeit von Raumbereichen ist möglich.
Der Neubau ermöglicht durch Angliederung eines Treppenhauses
inkl.
Aufzugsanlage an der Nahtstelle zum Altbau zum einen die barrierefreie
Erschließung sämtlicher Niveaus im Altbau und Neubau
und zum
anderen die brandschutztechnische Kompensation des 2. baulichen
Rettungswegs für das 100 Jahre alte Schulhaus. Das Treppenhaus
ist
für eine übersichtliche Orientierung zur Nord- und
Südseite verglast.
Aufgrund
der beengten Grundstückssituation im Bereich des Baufeldes
musste
im besonderen auf die Abstandsflächenproblematik
außerordentliches Augenmerk gelegt werden, um
überhaupt den
erforderlichen Raumbedarf an der dafür vorgesehene Stelle
möglichst Kompakt und 3-geschossig realisieren zu
können. Der
Neubau hat eine Bruttogrundrissfläche von 1740 m2 und ein
Bruttorauminhalt von 6800 m3.
Der Neubau muss aufgrund der nicht ausreichend tragfähigen
Bodenverhältnisse durch
Tiefgründungsmaßnahmen auf das
Niveau des tragfähigen Gebirges abgeteuft werden. 40
Bohrpfähle werden bis zu einer Tiefe von 16 m
zukünftig die
Lasten der Neubaumaßnahme in den tragfähigen Boden
einleiten.
Sowohl
der 2 ½ geschossige Altbau, als auch der 1-geschossige Anbau
werden auf allen Ebenen genutzt. Der Altbau beinhaltet im Untergeschoss
Kelleräume, Technik und die Pausen WC`s. Die WC-Anlage ist von
der
nördlichen Pausenfläche und vom Foyer zu
erschließen.
Im Erdschoss wird die zukünftige Nutzung der Offenen
Ganztagsbetreuung untergebracht sein.Die OGS ist durch ihre Lage autark
und unabhängig vom restlichen Schulbetrieb
erschließbar.
Im 1. Obergeschoß befinden sich 4 Klassenräume. Das
Dachgeschoss (Eulennest) wird als Kompensation der Fehlflächen
für die schulische Nutzung zukünftig
brandschutz-konform
mittels zweier baulicher Rettungswege erschlossen und für die
Schulnutzung hergerichtet. Das Haupttreppenhaus wird aus
brandschutztechnischen Erfordernissen baulich ertüchtigt. Das
Nebentreppenhaus wird abgebrochen. Hier entsteht der Zugang zum Neubau
mit dem o.g. neuen Treppenhaus inkl. Aufzugsanlage.
Das
70er-Jahre Bestandsgebäude bleibt baulich nahezu
unverändert.
Zur Schnittstelle Neubau und für den Interimzugang werden
bauliche
Anpassungen erforderlich. Im Anschluss an die intensiveren
Umbaumaßnahmen werden die Bestands-Räumlichkeiten im
erforderlichen Maße saniert.