ERWEITERUNG
HUMBOLDT-GYMNASIUM | Köln
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Mit der Durchführung des Architektenwettbewerbs sollen die Ansprüchen an harmonische Arrondierung der denkmalgeschützten Substanz bei gleichzeitiger städtebaulicher Integration, Nutzerfreundlichkeit, Architekturqualität und Wirtschaftlichkeit konkretisiert werden. Der Neubau soll sich zurückhaltend den Bestand unterordnen. Hauptbestandteil der zeitgemäßen und notwendigen Ergänzung sind Klassen- und Mehrzweckräume sowie ein Kammermusiksaal.
Die vielfältigen Bedingungen des Grundstückes und seines Umfeldes sind die Ansatzpunkte zum Konzept für die Erweiterung des Humboldt-Gymnasiums. Die städtische integrierte Lage und der Kontext zu den vorhandenen Schulgebäuden sowie zur umliegenden Wohnbebauung, ist ein wesentlicher Ansatz für das Entwurfskonzept des Erweiterungsgebäudes.

Für die Ablesbarkeit und die harmonischen Arrondierung, wurde die Höhenentwicklung der umliegenden Wohngebäude bzw. die Traufhöhen der Bestandsgebäude aufgenommen. Durch dieses Angleichen an die Bestandsgebäude fügt sich der Erweiterungsbau harmonisch und sensibel in die architektonische Gesamtsituation und in den Straßenraum ein.

Bei den verschiedenen Grundüberlegungen für den Wettbewerbsentwurf erschien eine Ausrichtung der Klassenräume zur umliegenden Wohnbebauung als weniger sinnvoll. Unter diesem Aspekt wurde als städtebauliche Figur ein kompakter Baukörper mit Klassenräumen mit nördlicher bzw. südlicher Ausrichtung gewählt.

 

Durch die Ausformulierung einer zweiflügligen Anlagen entsteht in intimer Innenhof, auf diesen sich die Klassenräume ausrichten. Aufgrund der Funktionalität und der Wirtschaftlichkeit sind die Gebäudekörper als Einbund und als Zweibund konzipiert.

Rückzugsmöglichkeiten und Intimität bietet dieser Hof wobei dieser Charakter durch die Ausrichtung der Klassenräume auf den Hof, weiter unterstützt. Die Treppenhalle mit der „Himmelsleiter“ entlang der Fassade bildet den logischen Endpunkt dieser Hoffläche.

Die unterschiedlichen Raumangebote, und in ihre Verknüpfung von Innen und Außen sollen zum Kommunizieren beitragen, so dass ein wirklicher Ort zum Lehren und Lernen entsteht. Die Orientierbarkeit im Gebäude wird durch die wechselnde Anordnung der einbündigen und der zweibündigen Flure und den offenen Kopfenden der Giebelseiten gewährleistet.
Die Zugänglichkeit und Erschließung des neuen Gebäudes erfolgt über den derzeitigen Hauptzugang und den bestehenden Pausenflächen am bestehenden Gebäude. Die Erschließungsstruktur wird aufgenommen bzw. logisch weitergeführt. Der Hauptzugang des neuen Gebäudes erfolgt auf der Ostseite in Ausrichtung auf den Haupteingang der Schulgebäude. Über den eigentlichen Zugang zum Erweiterungsbau erfolgt ebenfalls der Zugang für den Kammermusiksaal. Durch die entwurfliche Ausformulierung einer Freifläche vor dem Kammermusiksaal, wird gewährleistet, dass bei Veranstaltungen die Erschließung und der eigentliche Schulunterricht nicht gestört wird.
Die Organisation der einzelnen schulischen Bereiche sind in den Gebäuderiegeln klar gegliedert. Im Erdgeschoss befindet sich der Kammermusiksaal, sowie die Mehrzweckräume und die Räume für die Offenen Ganztagsbetreuung. Im 1. und 2. Obergeschoss sind die Klassenräume und im 3. Obergeschoss die Fachbereiche wie Naturwissenschaft, Informatik etc. angeordnet.

Im Eingangsbereich ist das Gebäude funktional in zwei Bereiche gegliedert. Durch die räumliche Abfolge und das Anordnen des Kammermusiksaals auf einem niederigen Niveau wie der Eingang, entsteht eine Eingangsbereich mit besonderer Atmosphäre, was zur Attraktivität des Gymnasiums beitragen wird. Durch diese Anordnung des Kammermusiksaals werden Störungen Schulbetriebs vermieden. In der weiteren logischen Abfolge ist an dieser Schnittstelle die einläufige Treppe angeordnet. Durch diese Himmelsleiter werden die Schüler und Lehrer durch das Schulgebäude geführt und ist somit zentrale Kommunikationsfläche.
Das äußere Erscheinungsbild des Erweiterungsbaus wird in der Materialität durch die Bestandsgebäude geprägt. Die Entwurfsverfasser schlagen allerdings vor, die zweischalige Fassade mit Wärmedämmung, Weiß zu Kälken. Das Wechselspiel beim Altbau zwischen spielerisch frei gewählten und der Nutzung angepassten Fensteröffnungen, wurde aufgenommen und an den Fassaden Neubau fortgesetzt.

Im Gebäudeinneren wird das Konzept und die Materialität der Bestandsgebäude ebenfalls übernommen. Hier werden Klinkerflächen in ihrer Ursprünglichkeit von Materialität und Farbe umgesetz. Für den sommerlichen werden verfahrbare Sonnenschutzlamellen vorgeschlagen wird. Die Fensterflächen erhalten für einen besseren Schall- und Wärmeschutz eine Dreifachverglasung.
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Bauherr Stadt Köln
Planungszeit September 2009 - Oktober 2009
Bauzeit nicht beauftragt
Bauvolumen ca. 8,0 Mio. EUR
LPH Wettbewerb